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Kambodscha Rundreise: Zwischen Geschichte, Stärke und goldenen Sonnenuntergängen

  • Autorenbild: Livia Walker
    Livia Walker
  • 2. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Nov.

Unsere Kambodscha Rundreise, zweieinhalb Wochen durch Kambodscha: von Phnom Penh über Kampot, Koh Rong und Battambang bis Siem Reap. Unsere Route, Erlebnisse und ehrlichen Eindrücke aus einem Land voller Geschichte, Mut, Schmerz und Herzlichkeit.


Kambodscha Rundreise Tempel Ankor Wat


Kambodscha Rundreise: Ein Land, das berührt


Kambodscha war für uns nicht einfach ein weiteres Reiseziel. Es war eine Erfahrung, die wir nie wieder vergessen werden. Ein Land, das in der Geschichte tiefe Narben trägt und trotzdem mit einem Lächeln in die Zukunft blickt. Ein Land, das dich nicht anschreit, sondern leise spricht und genau dadurch berührt.


Unsere Route führte uns von der Hauptstadt Phnom Penh über die entspannte Provinz Kampot, weiter auf die Insel Koh Rong, zurück nach Phnom Penh, dann in das charmante Battambang und schliesslich zu den Tempeln von Siem Reap. Zweieinhalb Wochen voller Gegensätze und voller Menschlichkeit.



Phnom Penh: Geschichte, die nachhallt


Phnom Penh war unser Einstieg und ehrlich gesagt gleich eine emotionale Wucht. Wir besuchten die Killing Fields und das Tuol-Sleng-Genozid-Museum (S21). Beides Orte, die schwer auszuhalten sind, aber so unglaublich wichtig. Zwischen Trauer und Dankbarkeit spürten wir die Stärke dieses Volkes.

Abends sassen wir am Ufer, sahen die Sonne untergehen und Kinder, die lachend Fussball spielten. Leben, das weitergeht, egal was war...


Tipp: Nimm dir Zeit für die Gedenkstätten. Danach unbedingt Raum für Ruhe. Etwa in einem der kleinen Cafés am Flussufer. Sprich mit anderen über die Eindrücke. Es ist echt nicht ohne...



Kampot: Pfefferfelder und Flussleben


Nach den intensiven Tagen in Phnom Penh war Kampot wie eine kleine Entspannung. Eine ruhige Kleinstadt mit französischem Charme, alten Häusern und einer entspannten Flussstimmung. Wir besuchten eine Pfefferfarm, den Secret Lake und Salzfelder.


Tipp: La Plantation bietet gratis Führungen durch ihre Pfefferfarm inkl. Pfeffertasting.



Koh Rong: Barfuss im Paradies


Von Sihanoukville aus ging’s mit dem Schnellboot auf die Insel Koh Rong. Die Insel ist ein echter Traum. Türkisblaues Wasser, weisser Sand, keine Eile. Nach Wochen des Reisens war das pure Entschleunigung. Wir schliefen in einer kleinen Hütte direkt am Strand, paddelten mit dem SUP den Stränden entlang, lasen und taten… nichts. Und das fühlte sich grossartig an.

Abends, als der Strom aufgrund eines starken Gewitters ausfiel, merkten wir, wie wenig man eigentlich wirklich braucht.


Tipp: Bleibt mindestens drei Nächte. Das Inselleben braucht Zeit, um anzukommen. Und unbedingt nachts ins Meer: Biolumineszenz!



Phnom Penh: Zwischenstopp


Zurück in der Hauptstadt. Diesmal leichter, ruhiger. Wir genossen das Stadtleben, gingen lecker Abendessen und früh ins Bett. Denn Reisetage können auch anstrengend sein.



Battambang: Lächeln auf Schienen


Battambang war eine Überraschung. Locker, künstlerisch, freundlich. Wir fuhren mit dem berühmten Bamboo Train, erkundeten kleine Dörfer, die Killing Cave und genossen das einfache Leben. Ein Highlight: der Phnom Sampeau, wo bei Sonnenuntergang Tausende Fledermäuse minutenlang aus einer Höhle strömen. Ein Schauspiel der Natur.


Tipp: Die Tour „Countryside Afternoon“ mit einem lokalen Guide ist ein Muss. Begegnungen, Geschichten und echtes Landleben.



Siem Reap: Tempel, Staunen und Verabschieden


Unser letzter Stopp war das Herz Kambodschas: Siem Reap und die Tempel von Angkor. Wir standen um 5 Uhr morgens vor Angkor Wat, als sich die ersten Sonnenstrahlen über die Türme legten. Für einen Moment war alles still. Ein Ort, der grösser ist als Worte. Wir können's echt nicht beschreiben, man muss es erlebt haben.

Neben Angkor Wat besuchten wir auch Bayon mit den lächelnden Gesichtern und den überwucherten Ta Prohm, wo die Natur die Steine zurückerobert. Zwischen den Tempeln und Märkten spürten wir: Kambodscha ist nicht nur Vergangenheit, es ist Zukunft. Voller Leben, voller Hoffnung Und voller Lebensfreude.


Tipp: Zieh bequeme Schuhe an, du wirst viel laufen. Und: Nimm dir Zeit, es gibt wahnsinnig viel zu entdecken.



Das Land und seine Menschen


Kambodscha ist nicht laut. Es flüstert. In Lächeln, in liebevollen Gesten, in kleinen Begegnungen.

Die Menschen hier sind freundlich auf eine Weise, die tief geht. Ohne Erwartungen, ohne Fassade. Ob im Tuk-Tuk, in einem Homestay oder am Strassenrand: überall Herzlichkeit. Selten haben wir uns so willkommen gefühlt. Wir wünschen diesem Land und besonders seinen Menschen nur das Beste!



Unsere Tipps für deine Kambodscha-Reise


  1. Rechne mit Emotionen. Die Geschichte ist allgegenwärtig. Sie ist noch jung, die Narben noch frisch. Lass alles wirken und nimm dir Zeit, deine Emotionen zu verarbeiten.


  2. Bargeld. US-Dollar sind gern gesehen und überall willkommen, aber Kleingeld in Riel geht auch immer.


  3. Langsamer reisen. Busse brauchen Zeit, Strassen sind teils holprig und staubig. Aber genau das ist Teil der Erfahrung.


  4. Grab nutzen. In grossen Städten wie Phnom Penh sind die Distanzen nicht zu unterschätzen. Nutze Grab und bestell dir ein Tuk Tuk um von A nach B zu kommen.


  5. Die Menschen erleben. Ein Lächeln und einfaches Hallo öffnet Türen. Die Menschen erzählen gerne über ihr Leben, hör ihnen zu. Du kannst so viel über das Land und die Leute erfahren.



Fazit: Kambodscha ist sanft, stark und voller Seele


Unsere Kambodscha Rundreise war für uns leise, aber es hallt nach. Ein Land, das dich mit seiner dunklen Geschichte konfrontiert, mit seiner Freundlichkeit überrascht und mit seiner Schönheit verzaubert.

Von den lauten Tuk-Tuks in Phnom Penh bis zu den stillen Tempeln von Angkor, von Sandstränden bis Pfefferfeldern, Kambodscha hat uns gelehrt, dass wahre Stärke oft im Stillen liegt.

Ein Land, das man unserer Meinung nach bereist haben muss.

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